Na hranici – Grenznah

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Internationales studentisches Künstler-
symposium gewidmet dem Phänomen der Wildnis

Während des Symposiums bieten wir Künstlern und Naturwissenschaftlern aus Deutschland und Tschechien eine Möglichkeit sich durch ihre Arbeit mit der hier entstehenden Wildnis auseinanderzusetzen. Zuerst machen sie sich mit der Landschaft des Nationalparks auf längeren Wanderungen mit Erklärungen der Fachleute vertraut. Anschließend haben sie eine einmalige Möglichkeit im ehemaligen Forsthaus am Rande des Kerngebiets des ältesten deutschen Nationalparks zu arbeiten.

Die Idee am Tummelplatz ein Symposium für die Künstler und nun auch Wissenschaftler zu veranstalten bezieht sich auf die Überzeugung, dass die Nationalparks nicht nur staatliche Naturschutzämter, sondern auch aktive Verwalter und Kulturinstitutionen der Grenzregion sind.

Die Nationalparks befinden sich schon lange im Fokus von naturwissenschaftlichen, fachlichen oder politischen Diskussionen. Außerdem wurden Sie fast überall zu attraktiven touristischen Zielen mit zahlreichen Erholungsmöglichkeiten. Die Tatsache, dass die Entwicklung der Natur ohne Menschliche Eingriffe auch bis dahin unbekannte Bilder mit sich bringen kann, wurde nach den Bränden im Yellowstone oder hier nach Windwürfen und Insektenfraß deutlich.

Die Vorstellung der Natur als einer heilen Welt, die vor der Unsicherheit und ständigem Wandel des Stadtlebens geschützt ist, wurde schnell hinfällig. Der Wald lehrte uns, dass er einige Jahrzehnete grau sein kann, auch wenn ihn unserere Vorfahrren „seit eh und je“ als grünes Meer kennen. Die Ordnug der geraden Stämme kann sich binnen weniger Minuten in ein undurchdringliches Chaos verwandeln.

Die Entwicklung der Natur wurde somit zur ästhetischen Frage. Dies bestätigen auch die oft sehr leidenschaftlichen Diskussionen zum Nationalpark auf beiden Seiten der Grenze.

In diesem Jahr wollen wir neben bildenden Künstlern und Tänzern auch Naturwissenschaftler zur Teilnahme auffordern. Das Ziel ist die künstlerische Auseinandersetzung und wissenschaftliche Erforschung einer Landschaft und gegenseitiger Austausch.

 E-mail: nahranici.grenznah@gmail.com.

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